BIOGRAPHIE

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Alina Pogostkina // Violin

Die in St. Petersburg geborene Geigerin Alina Pogostkina gewann im Dezember 2005 als erste Deutsche den 9. Internationalen Sibelius Wettbewerb in Helsinki. Seitdem hat sie ihre Karriere kontinuierlich ausgebaut und arbeitete etwa mit Dirigenten wie Mikhail Pletnev, Gennadi Roshdestvensky, Sir Roger Norrington, Sir Mark Elder, Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste, Mikko Franck, Paavo Järvi, Andris Nelsons, Andrey Boreyko und Thomas Hengelbrock.

Als Solistin spielte sie u.a. mit dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Mahler Chamber Orchestra, Finnish Radio Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic, Het Residentie Orkest, Hallé Orchestra, Tschechische

Philharmonie, Orchestre Philharmonique de Radio France, Orchestre National du Capitole de Toulouse, BBC Scottish Symphony Orchestra und Indianapolis und Cincinnati Symphony Orchestras.

Im Frühjahr 2011 war Alina Pogostkina mit dem NHK Symphony Orchestra und Jonathan Nott auf Japantournee. Auch in der laufenden Saison wird sie weltweit mit namhaften Orchestern und Dirigenten zu erleben sein. Highlights sind etwa ihre Auftritte mit dem Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel und ihre Wiedereinladung zu den Bamberger Symphonikern unter Jonathan Nott.

Kammermusikalische Auftritte führten sie mit Musikern wie Yuri Bashmet, Gidon Kremer, Menahem Pressler, Christoph Eschenbach, Pekka Kuusisto, Maxim Rysanov und Joshua Bell zusammen. Aktuell arbeitet sie vermehrt in der Trio-Besetzung mit dem Klarinettisten Reto Bieri und der Pianistin Diana Kettler und ihrem Klavierpartner Håvard Gimse zusammen.

Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren Alina Pogostkinas künstlerische Karriere. Hier zeigt sich auch ihre Leidenschaft für zeitgenössische Musik. So spielte sie zuletzt etwa das Gesamtwerk für Violine von Petris Vasks ein, das im Frühjahr 2012 erscheinen wird.

Die Musikerin, die anfangs durch ihren Vater ausgebildet wurde und danach an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Antje Weithaas studierte, konnte in ihrer bisherigen Laufbahn bereits zahlreiche Wettbewerbe für sich entscheiden. So gewann sie 1997 als jüngste Teilnehmerin den ersten Preis des Louis-Spohr Wettbewerbs in Freiburg. 1999 wurde sie mit dem „Prix de l’espoire“ der Kultur-Fördergemeinschaft der Europäischen Wirtschaft ausgezeichnet. 2001 zählte sie zu den Preis- trägern beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel, 2002 auch beim Internationalen Violinwettbewerb in Indianapolis, USA.

Alina Pogostkina ist regelmäßig Gast bei international renommierten Musikfestivals wie den Schwetzinger Festspielen, den Musikfestivals in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bergen und Aspen, dem Beethovenfest Bonn, den Salzburger Festspielen, wo sie gemeinsam mit Gidon Kremer und der Kremerata Baltica im Rahmen einer Tournee aufgetreten ist, sowie den Dresdner Musikfestspielen und Lockenhaus.

Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt Alina Pogostkina eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1709) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung.

  • "Von Alina Pogostkina kann man ohnehin nur schwärmen: So jung, so glänzend, so musikalisch, perfekt und zugleich natürlich."

    Süddeutsche Zeitung, März 2007