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Pèlerinages

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München, Germany

Pèlerinages

Sehr geehrte Damen und Herren,
Seien Sie zum Eröffnungskonzert der “Pèlerinages” herzlich wilkommen.
Als ich vor einiger Zeit die “Années de pèlerinages” von Franz Liszt wieder gehört habe, fiel mir die Taufe dieser besonderen Kammermusikreihe äußerst leicht. Denn die “Pélerinages” – in französischer Sprache Pilgerfahrt, Wallfahrt, Wallfahrtsort bedeutend – soll eine Plattform für außerordentliche kammermusikalische Begegnungen werden. Jede Ausgabe der “Pèlerinages” wird einem bestimmten Thema gewidmet sein und jeweils Einblicke in besondere künstlerische Welten ermöglichen.

Alles fing vor drei Jahren mit dem Gedanken an, einen Ort ausfindig zu machen, an dem man in Ruhe, abseits des normalen Konzertbetriebes, mit Freunden, auf eine intimere und intensivere Weise musizieren könnte.

Als Musiker kennt man dieses Gefühl sehr gut, man liebt es – sei es ein nächtlicher Blattspiel-Marathon bei einem Glas Rotwein, ein freundschaftliches Ständchen auf einem Fest oder ein musikalisches Intermezzo auf einer unendlichen, interkontinentalen Tournee. Man stellt fest, dass man solche Augenblicke eigentlich nicht oft genug erlebt. Es sind aber immer wieder gerade solche Momente, in denen Erstaunliches zustande kommt, und man ist eigentlich traurig, dass der Augenblick verflogen ist und keine Zuhörer anwesend waren. Denn an solchen Augenblicken sollten auch Sie, verehrtes Publikum, teilhaben und Zeuge dessen werden, was man auf den üblichen Konzertpodien nicht unbedingt erleben kann.

Ein kleines Festival war die logische Schlussfolgerung einer solchen Überlegung. Der Ort war bald gefunden – der Kunstraum Klosterkirche in Traunstein. Somit wurde 2003 der Chiemgauer Musikfrühling geboren.

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Razvan Popovici
Künstlerischer Leiter

  • “...die großartigen Musiker …spielten nicht nur mit ansteckender Lust, sondern entfalteten die Vielfalt der Instrumentalkombinationen, den Kontrastreichtum, den rhapsodischen Schwung…mit solchem Feuer und Sinn für Transparenz, dass der Erfolg außer zweifel stand. …In der Mitte erklang noch César Francks Klavierquintett in einer mitreißenden Aufführung…”

    Süddeutsche Zeitung, Harald Eggebrecht